IWT Einbauverfahren

IWT Verfahren :

Vertikaler Einbau von Bibergitter

Neues minimal-invasives Verfahren zur grabenlosen Installation von Vertikalsperren gegen Wühltiere

Wühltiere wie Nutria, Biber und Bisamratten verursachen Schäden an Uferböschungen, Dämmen und Deichen. Eine häufige Sicherungsmaßnahme (DWA M 608-2:2023) gegen Wühltiere sind Vertikalsperren aus Drahtgitter oder Drahtgeflecht, die im Bereich der Uferböschung ausreichend tief eingebunden sind, um die teils unter Wasser liegenden Tunnelanlagen der Wühltiere zu blockieren. 

Die erforderliche Tiefe der Vertikalsperre hängt von der Böschungsgeometrie und der Bandbreite zwischen Hoch- und Niedrigwasserstand ab. Aktuell werden Vertikalsperren in der Regel für Tiefen von 2,0m bis 5,0m ausgelegt.


Der Einbau einer Vertikalsperre erfordert bislang den Aushub eines ausreichend tiefen Grabens. Die Herstellung eines stabilen Grabens ist in unmittelbarer Nähe zum Gewässer oder bei hohen Grundwasserständen häufig ein Problem, da der Graben bereits bei der Erstellung geflutet wird und die Grabenwände immer wieder einbrechen. Bei diesen Randbedingungen kann die Grabenerstellung unter laufender Absenkung des Wasserstands durch geeignete Wasserhaltungsmaßnahmen durchgeführt oder alternativ durch eine deutlich kostenintensivere Stahlspundwand als Vertikalsperre ersetzt werden.


Unser Partner IWT Ingenieur Wasser und Tiefbau GmbH aus Frankfurt Oder hat ein Verfahren zur grabenlosen Installation von Vertikalsperren entwickelt und patentiert (P102019001147 / 2019-0101/EP), das die Einbautechnik von Stahlspundwänden für die Positionierung der Wühltierschutzvernetzung nutzt.


Das Wühltierschutznetz besteht aus doppeltgedrilltem Stahldrahtgeflecht mit Zink-Aluminium (ZnAl 90/10) Beschichtung und zusätzlicher PoliMac Polymer-Ummantelung und ist abrasionsstabilisiert sowie für die Dauer von 120 Jahren korrosionssicher (DIN EN 10233-3:2014).


Das Wühltierschutznetz wird auf dem Baufeld auf einer teilautomatisierten hydraulischen
Arbeitsplattform horizontal zwischen zwei Stahlspundwandelemente eingelegt und fixiert. Das dreilagige Komposit wird dann von einer baggergeführten Vibrationseinheit aufgenommen und an der projektierten Position vertikal eingerammt. Nach Erreichen der Einbautiefe wird das folgende dreilagige Komposit mit ausreichender Überdeckung eingebaut. Anschließend werden die beiden Spundwandelemente des vorherigen Komposits ausgezogen. Dabei verbleibt das Wühltierschutznetz in der präzisen definierten Position.


Das Verfahren erlaubt im Vergleich zur herkömmlichen Verlegung mit Grabenerstellung eine deutlich höhere Einbauleistung. Bodenentnahme und -rückbefüllung entfällt, die Vegetationsdecke wird nicht großflächig beräumt. Der minimal-invasive Eingriff in die Vegetation und den Boden hat nahezu keinen Einfluss auf Fauna und Flora und leistet somit einen aktiven Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz.


Das Installationsverfahren hat sich in zahlreichen Referenzprojekten bewährt.



IWT  Ingenieur Wasser und Tiefbau GmbH

Am Winterhafen 8

15234 Frankfurt (Oder) 

Tel./Fax.: 0335 645-23 / 24

Web :  www.iwt-ffo.de



Fotos : Unser Partner in den Niederlanden Dike Protection Systems BV (NL) 

 

IWT Verfahren Bibernetz Bibergitter
IWT Verfahren Bibernetz Bibergitter
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